Unterstützung für Fachleute
Fachberatung im Einzelfall
Hilfebeziehungen zu Familien mit Gewaltproblemen sind besonders störanfällig – dabei sollten gerade sie besonders zuverlässig sein. Fachleute aus pädagogischen, sozialen oder medizinischen Arbeitsfeldern erhalten im Kinderschutzzentrum Unterstützung, mit schwierigen Beziehungs- und Konfliktkonstellationen bei Gewalt in Familien besonnen und kompetent umzugehen. Sie können so ihren Kontakt zur Familie verbessern und den Hilfeprozess zielgerichteter gestalten. Thematisiert werden auch Fragen der Risikoabschätzung von Kindeswohlgefährdung nach §8a SGB VIII. Fachberatung kann einmalig zu einer speziellen Fragestellung oder auch als Begleitung über einen längeren Zeitraum erfolgen. Sowohl Einzelpersonen als auch gesamte Teams oder verschiedene Beteiligte eines Helfernetzes können sie in Anspruch nehmen.
Einzelberatung und therapeutische Hilfen für Eltern
Häufig sind Mütter und Väter so erheblich belastet, dass sie kaum auf ihre Kinder oder Partner eingehen können und zunächst eigene Hilfe und Klärung für sich brauchen. Ergänzend und häufig auch als Voraussetzung für Familiengespräche erhalten Eltern deshalb bei Bedarf beraterische oder therapeutische Einzelunterstützung. In der Beziehung zu den Berater*innen können sie individuelle Probleme und Fragen bearbeiten. Mütter und Väter werden dabei unterstützt, ihre eigenen Bedürfnisse und die ihrer Kinder besser wahrzunehmen, ihre Grenzen und Ressourcen zu erkennen und neue eigene Entwicklungsschritte zu wagen. Umfang, Dauer und Zielsetzung der Einzelarbeit werden entsprechend des Ausmaßes der Krise und der spezifischen Entwicklungsbedarfe vereinbart.
Fortbildung und Qualifizierung
Eine qualifizierte Fort- und Weiterbildung ist für die Arbeit mit komplizierten Familienkonstellationen und brisanten Konfliktdynamiken eine unverzichtbare Voraussetzung. Die Mitarbeiter*innen des Kinderschutzzentrums führen deshalb auf Anfrage Fortbildungen durch. Diese Leistungen erfolgen außerhalb des Regelangebots des Kinderschutzzentrums. Qualifizierung wird dabei u.a. zu den Themen „Wahrnehmung des gesetzlich definierten Schutzauftrags der Jugendhilfe (§8a SGBVIII)“ und „Risikoabschätzung von Kindeswohlgefährdung im Zusammenwirken mit Eltern und Kindern“ angeboten.
Weiterentwicklung des Kinderschutzes
Zum Selbstverständnis des Kinderschutzzentrums gehört die Zusammenarbeit mit anderen regionalen und überregionalen Institutionen. Ziel ist eine Verbesserung des Kinderschutzes und die Weiterentwicklung der Hilfesysteme. Wir entwickeln Initiativen für innovative fachliche Projekte und beteiligen uns an Modellvorhaben. Insbesondere engagieren wir uns für ressourcenorientierte Ansätze der Gewaltprävention.
Kontakt
Wenn Sie mit uns Kontakt aufnehmen wollen, rufen Sie uns an. Wir besprechen mit Ihnen zunächst am Telefon, wobei und in welcher Form Sie Unterstützung benötigen. Sie können uns auch eine E-Mail schicken, dann rufen wir Sie innerhalb unserer Beratungszeiten zurück.
- Beratungstelefon
040 491 00 07
- Sprechzeiten
Mo. Di. Do. Fr. von 9 bis 11 Uhr
Mo. Mi. Do. von 13 bis 15 Uhr
Dienstag von 15 bis 17 Uhr
Persönliche Gespräche nach Vereinbarung.
- Hier sind wir vor Ort
Emilienstraße 78, 20259 Hamburg
E-Mail: kinderschutz-zentrum@hamburg.de
www.kinderschutzzentrum-hh.de
- So kommen Sie zu uns:
- U2 bis Haltestelle Emilienstraße
- Buslinien 20, 25 bis Haltestelle Fruchtallee
(300 m Fußweg) - Buslinie 113 bis Haltestelle Eimsbütteler
Marktplatz (450 m Fußweg)
Das Kinderschutzzentrum Hamburg ist für fast alle Hamburger Bezirke zuständig. Ratsuchende aus den Bezirken Harburg und Wilhelmsburg wenden sich bitte direkt an das Harburger Kinderschutzzentrum:
Informationsfolder vom Kinderschutzzentrum Hamburg
Hier können Sie sich das Faltblatt des Kinderschutzzentrums Hamburg als PDF herunterladen: